Heute kleiden wir die Räume unserer Wohnung mit größerer Sorgfalt und achten darauf, Leistung und Optik in Einklang zu bringen: zwei Aspekte, die im Feinsteinzeug exzellente Niveaus erreichen.
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Beständigkeit, Sicherheit und Hygiene: Das spricht für Feinsteinzeug
11 June 2021
Sie erzählen von Wohnräumen, Bädern, Küchen und Außenbereichen. Die Feinsteinzeugoberflächen und Wandverkleidungen aus weißer Masse stehen im Dialog mit der Architektur und verbinden die Vision des Planers mit dem Geist des Ortes. Dank des Looks der Kollektionen und der Materialien, von denen sie inspiriert sind, sind sie Stilinterpreten und vermitteln Eleganz, Tradition und Modernität. Kann ein Material mit einer starken ästhetischen Ausrichtung auch Ausdruck von Leistung und technischen Werten wie Widerstandsfähigkeit und Hygiene sein? Um einige Geheimnisse des Feinsteinzeugs zu entdecken, schlüpft Michele Fiorenzi, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Atlas Concorde, in die Rolle eines Virgil und führt uns auf eine Entdeckungsreise durch die Struktur des Materials.


Beständigkeit: Wie Feinsteinzeug entsteht.
Seine Beständigkeit verdankt das Feinsteinzeug seiner wichtigsten Eigenschaft: der kompakten Struktur. Diese entsteht durch das Produktionsverfahren und den als Sinterung bzw. Verglasung bezeichneten Prozess. Die Rohstoffe wie Ton, Sand und Feldspate (Anm.d.R.: eine der größten Mineralgruppen) werden zunächst gemahlen, vermischt und anschließend kompaktiert. Und dann beginnt die entscheidende Phase: der Brand. Das kompaktierte Material passiert Öfen, die auch mehr als 100 Meter lang sein können, und wird darin bei einer Temperatur, die nach und nach bis zu 1100 Grad erreicht, gebrannt. Im Verlauf dieser 100 Meter erfolgt die Sinterung der Masse: Das teilweise Schmelzen des Tons, wodurch ein extrem festes und hohen Belastungen, Kratzern und Abschürfungen standhaltendes Material entsteht. Härte, mechanische Beständigkeit und chemische Trägheit sind diesem Verfahren zu verdanken und stellen das DNA des Feinsteinzeugs dar.
„Mit den Anlagen von Atlas Concorde haben wir einen optimalen Brennzyklus erreicht, der gelungene Ästhetik und hohe Kompaktheit und Beständigkeit vereint."
Michele Fiorenzi Leiter Abteilung R&D Atlas Concorde
Sicherheit: Wie das Feinsteinzeug vor externen Einwirkungen schützt.
Betrachtet man die Oberfläche einer Feinsteinzeugfliese unter dem Mikroskop, fällt eines sofort auf: Es gibt keine Poren, Löcher oder Öffnungen, außer in einer so geringen Anzahl und Größe, dass sie unerheblich sind. Der Beweis dafür ist, dass sich das Gewicht derselben Fliese, wenn sie in Wasser, sogar in kochendes Wasser, getaucht wird, um höchstens 0,5 % gegenüber dem Ausgangsgewicht verändert. Das bedeutet, dass tatsächlich kein Wasser eingedrungen ist. Ein wasserabweisendes Material für die Architektur schützt vor allen negativen Folgen von Feuchtigkeit, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich, aber nicht nur das: Die gleiche Widerstandsfähigkeit zeigt sich auch gegenüber Chemikalien, Schmutz, Flecken und anderen Elementen, die von außen eindringen können.
Hygiene: Wie Feinsteinzeug zur Desinfektion des Raums beiträgt.
Feinsteinzeug trägt als Wand- und Bodenbelag mit seiner Beständigkeit und Kompaktheit auch zur Reinigung und Desinfektion der Räume bei. Einerseits lassen sich die Keramikflächen einfach mit jedem Reinigungsmittel säubern und sorgen damit für ein hohes Maß an Hygiene. Andererseits sorgt die Freiheit von Poren dafür, dass sich beispielsweise Bakterien, Milben und Schimmel nicht an der Oberfläche festsetzen können, ebenso wie Dampf, Gerüche oder Rauch.
„In den Atlas Concorde-Werken testen wir die Konformität des Materials systematisch während der Produktion, um die höchsten internationalen Qualitätsstandards zu garantieren."
Michele Fiorenzi Leiter Abteilung R&D Atlas Concorde